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Dienstag, 29. April 2008
Wochenendausflug
jammernich, 19:16h
Nachdem der Samstag einen traumhaften Ausflug mit der Familie und Freunden in den Palmengarten bescherte, sollte am Sonntag Fußball als Grund für einen weiteren Ausflug herhalten. Wobei, Fußball und Wiesbaden? Sachen gibt es. Ungefähr genauso passend als wenn ein Golfplatz in Offenbach gebaut werden würde. Wie auch immer. Auswärtsspiel der Offenbacher beim SV Wehen-Wiesbaden in der wunderbar praktischen Brita-Arena (die ist deswegen so praktisch, weil sie nur aus Containern gebaut wurde und sich leicht wieder abbauen lässt, falls sich die "Szene" in Wiesbaden einem anderen Hobby widmet). Ich bin früh morgens (halb neun an einem Sonntag) an der S-Bahn verabredet (und das zum Auswärtsspiel mit der geringsten Entfernung), da ein Offenbachfan mit Wohnung in der hessischen Landeshauptstadt seinen Geburtstag feiert (Sonntags morgens, der muss ja Nachbarn haben...). An der S-Bahnstation angekommen, hole ich mir erstmal ein Croissant und einen "Kaffe zum Gehen", worauf ich entsetzte Blicke und Schimpftiraden ernte, schliesslich müsse das Bier alle werden, das könne man ja nicht die ganze Zeit durch Wiesbaden schleppen. Hallo? Auf nüchternen Magen ohne Kaffee trinke ich sicher kein Bier. OK, ich nehme also ein Radler zum Nachtisch. Die S-Bahn setzt sich in Bewegung und nach und nach stoßen weitere Irre dazu. Irgendwann gegen halb zehn sind wir am Wiesbadener Hauptbahnhof angekommen. Nun den nächsten Bus erwischen und weiter gehts. Nach drei Stationen sollen wir raus. Angeblich in die nächste Querstraße Nr. 16. Dort bei Herrn S. klingeln. Kein Thema. Der Mob (inzwischen so ca. 15 Leute) setzt sih also in Bewegung. Ziel erreicht, Klingel gedrückt. Niemand macht auf. Laute Beschwerden vorgetragen. OK, dann halt Handy. "Mach uff!" "Wie? Klingelt doch einfach." "Haben wir doch! Sturm sogar!" "Nix, hier hat keiner geklingelt." "Doch, doch, Blablastrasse 16 bei S." "Neee, doch nicht Blablastrasse, eine Querstrasse weiter!" Da gibt es doch tatsächlich in zwei Parallelstraßen in der Hausnummer 16 einen Herrn S. und das ist wahrlich kein Allerweltsname gewesen. Tja, schade eigentlich, dass Herr S aus der Blablastrasse 16 nicht da war. Hätte lustig werden können. Die Party brachte allen Beteiligten viel Spaß, aber gegen 12:30 Uhr machte man sich nervös auf in Richtung Arena. Abstiegskampf lag in der Luft. Am Spielort angekommen wurde noch eben ein 17jähriger Wehenfan, auf Grund von alten Fotos von sich aus dem Internet, die ich nicht kenne, gezwungen, sich oberkörperfrei mit dem Offenbacher Mob ablichten zu lassen.
Spiel verlief in der ersten Hälfte vor ca. 4000 anwesenden Offenbachern ganz zufriedenstellend. 1:0 Führung und keine echte Torchance der Wiesbadener. Aber über die zweite Hälfte und den daraus resultierenden Sieg des Retortenklubs aus Wehen und Wiesbaden decke ich jetzt einfach mal den Mantel des Schweigens. Die Rückfahrt musste dann halt mit viel Galgenhumor und lustigen Liedern hinter sich gebracht werden.
Bis auf das Spiel ein sehr netter Ausflug bei Traumwetter in eine schöne Stadt (wenn da nur nicht die Wiesbadener wohnen würden).
Spiel verlief in der ersten Hälfte vor ca. 4000 anwesenden Offenbachern ganz zufriedenstellend. 1:0 Führung und keine echte Torchance der Wiesbadener. Aber über die zweite Hälfte und den daraus resultierenden Sieg des Retortenklubs aus Wehen und Wiesbaden decke ich jetzt einfach mal den Mantel des Schweigens. Die Rückfahrt musste dann halt mit viel Galgenhumor und lustigen Liedern hinter sich gebracht werden.
Bis auf das Spiel ein sehr netter Ausflug bei Traumwetter in eine schöne Stadt (wenn da nur nicht die Wiesbadener wohnen würden).
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