Sonntag, 21. März 2010
Wien
Ja, so schnell vergeht die Zeit. Es ist fast ein Jahr her und somit wurde es mal wieder Zeit, der schönen Alpenmetropole einen Besuch abzustatten. Amy war so nett mich ein weiteres Mal bei sich aufzunehmen, habe sie anscheinend letztes Jahr nicht nachhaltig verschreckt.

Das Wetter war uns dieses Mal nicht so wohlgesonnen, es war recht zugig und dabei unangenehm kalt. Aber wir ließen uns davon natürlich nicht abschrecken. Man kann sich schließlich in Wien auch ganz hervorragend drinnen die Zeit vertreiben. Zuerst stand die Hofburg auf dem Programm. Franz und Sissis Behausung war schon beeindruckend, besonders gefielen mir die Kachelöfen.

Anschließend wärmten wir uns in einem sehr gemütlichen Kafeehaus auf.
Der Apfelstrudel sollte nur der Auftakt zu einem kalorienreichen Wochenende werden...

Letztes Jahr haben wir Schönbrunn einen Besuch abgestattet, dieses Jahr stand am Sonntagmorgen Belvedere auf dem Programm.
Auch bei schlechterem Wetter eine Schönheit.


Am Nachmittag stand dann das 292.Wiener Derby auf dem Programm. Auch "Jimmy" Hoffer hatte sich unter das Publikum gemischt, um seinen ehemaligen Kollegen von Rapid die Daumen zu drücken. Er wurde vom Block West gebührend dafür gefeiert, dass er den Weg von Neapel nach Wien auf sich genommen hatte.

Fußballerisch lief es sehr zäh an, dafür ging es auf den Rängen wie erwartet schon vor dem Spiel verbal gut zur Sache.
Das Spiel war in der ersten Halbzeit von der Angst beider Mannschaft geprägt, den entscheidenden Fehler zu machen. Torszenen gab es kaum. So musste vor der zweiten Hälfte auf andere Weise eingeheizt werden.



Nach Wiederanpfiff gewann das Spiel etwas an Intensität. Es wurde ordentlich gegrätscht und auf Seiten der Violetten schließlich im Strafraum mit dem Ellenbogen ins Gesicht gearbeitet, was folgerichtig zu einem Strafstoß führte. Steffen Hofmann verwandelte ihn sicher zum etwas glücklichen 1:0. Danach lief es bei Rapid besser.

Zu Beginn der Rapid-Viertelstunde erzielte Jelavic mit einem wunderschönen Treffer nach einer Flanke von Drazan die Vorentscheidung. Mit dem 2:0 wollten sich die Violetten aber nicht abfinden und drückten danach mächtig. Dabei verhielten sie sich nicht immer ganz den Regeln entsprechend und so kam es in den letzten 4 Spielminuten noch zu zwei Platzverweisen für Austria (Gelb-Rot für Baumgartlinger in der 87. und glatt Rot für Acimovic in der 90.). Trotzdem trafen die Gäste in der Nachspielzeit noch an die Latte.

Ein glücklicher Sieg, aber wer fragt schon danach.

Es war ein sehr vergnügliches Wochenende und Wien ist immer eine Reise wert!

Zu guter Letzt haben die auch noch Geschmack:

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