Donnerstag, 17. April 2008
Wochenend und Sonnenschein
So. Wie versprochen ein Bericht über den Abenteuerausflug mit Kind ins wunderschöne Hannover.
Wir starten Freitagabend, den Kindersitz auf den leicht nach hinten geneigten Vordersitz installiert, Kind darauf in Schlafstellung. Dafür den Riesenteddy auf der Rückbank angeschnallt, dem soll schließlich auch nix passieren. Im CD-Player läuft "Gustav, spurlos verschwunden" eine Geschichte von Erdmännchen aus dem hannoverschen Zoo. Niedlich. An der Tankstelle noch ein Mini Milk für das Kind und ab die Post. Das Kind wirkt extrem erwachsen so vorne sitzend und auch die Art der Teilnahme am Gespräch. Ich bin beeindruckt. Nach einer kurzen Rast, um Kekse zu suchen und die CD zu wechseln (jetzt: "Urmel aus dem Eis") und weiteren 10 Minuten Fahrt war das Kind eingeschlafen (nach insgesamt ca. 45 Minuten Fahrt) und sollte auch vor der Ankunft in Hannover nicht wieder aufwachen. Das war also einfach! *strahl*
Bei den Großeltern angekommen war das Kind nach nunmehr ca. drei Stunden Schlaf natürlich zunächst mal quitschfidel. Aber das war jetzt nicht mehr mein Problem *fg* Oma hat das Kind dann eine halbe Stunde später ins Bett gebracht, da schlief es recht schnell den Schlaf der Gerechten. Ich widmete mich derweil einem Schlummerbierchen. Funktionierte hervorragend, nach einer Flasche Pils war ich so hundemüde, das ich mich ebenfalls der Nachtruhe hingab.
So schlummerten wir gemeinsam bis ca. 7:30 Uhr. Ein gemütlicher Morgen mit viel Sonnenschein und dem Besuch eines weiteren Kleinkindes brachte mich in hervorragende Stimmung für den Nachmittag.
Diese Mission sollte gegn kurz nach 12 Uhr beginnen, als ich den netten Paul (Name wie erwähnt von Frau N. geändert) vom Bahnhof abholte. Kurz von der Familie verabschiedet und auf Richtung Stadion. Das schöne Wetter verhalf uns zu dem ein oder anderen Aufwärmer vor dem Spiel in einem nahegelegenen Biergarten. Während des Spiels gingen wir getrennte Wege und als Sekunden vor Schluss unser Siegtreffer fiel, tat er mir fast leid. Aber nur fast };-)
Danach haben wir (wie angedroht) das Frühlingsfest aufgesucht und Paul musste Lüttje Lage trinken üben. Da das schwieeeeerig ist, haben wir viel geübt. Gegen 20:30 Uhr verließen wir den Trainingsplatz (dabei verlor ich, wie sich später herausstellen sollte, meine Brieftasche) und begaben uns zu einigen weiteren Abendvergnügungen ins hannöversche Nachtleben.
Auf dem späteren Heimweg hatten wir noch ein lustiges Taxierlebnis, aber dazu ein anderes Mal mehr.
Zuhause fiel der erschöpfte Paul auf dem Sofa in einen Tiefschlaf, während ich mit meinem Vater noch ein wenig Boxen geguckt habe. Als ich Richtung Bett aufbrach habe ich Paul geweckt, ist doch bequemer im Gästebett als auf dem Sofa.
In der Mitte der Nacht wurde mir dann noch das Kind gebracht. Hatte wohl Heimweh und wollte nicht mehr bei Oma und Opa schlafen. Nunja, um viertel vor acht war es jedenfalls wach und ich dann auch. Eine Dusche und die Lüttjen Lagen verzogen sich langsamaus meinem Kopf. Dafür fiel mir die Problematik mit der Brieftasche nun wieder ein. Schlechte Laune kündigte ihren Besuch an, aber wer will den Tag schon mit so einer unbequemen Gesellin verbringen. Wie auch immer, erstmal frühstücken. Auch Paul war inzwischen dazugestoßen. Gegen Mittag machte der sich auf, um den schönen Maschsee zu besuchen und ein wenig Frischluft zu schnuppern, hatte er anscheinend bitter nötig, um den Schnaps aus seinem Kopf zu pusten. Ich erhielt einen Anruf von einem wunderbaren Mitmeschen, der sich beim Saufen Feiern auf dem Frühlingsfest auf meine Brieftasche gesetzt hatte und in selbiger auch noch glücklicherweise meine Visitenkarte samt Telefonnummer fand. So fuhr ich also ans andere Ende der Stadt, um meine Brieftasche abzuholen, nicht ohne dem netten Kerl eine Flasche Rotwein mitzubringen. Der sah allerdings so aus, als bräuchte er die nächsten Tage erstmal nichts davon (waren wohl auch ein paar Lüttje Lagen im Spiel).
Abends machten wir uns dann zu dritt auf die Heimreise. Kind, Paul und ich. Kind mit Paul auf der Rückbank, schlief jedoch Minuten nach der Abfahrt ein. Bei dem notwendigen Tankstop jedoch wurde es wieder wach und hatte anscheinend genug Kraft getankt, um bis kurz nach zehn auch wach zu bleiben. Da die Beiden auf der Rückbank sich aber prächtig verstanden ("Gustav spurlos verschwunden" im Ohr), hatte ich erneut eine sehr stressfreie Fahrt.
Kind zu Paul: "Paul, weißt Du, wir spielen auch Fußball im Kindergarten!"
Paul zu Kind: "Bist Du Mittelstürmer?"
Kind zu Paul: "Häh?"
Paul zu Kind: "Schießt Du die ganzen Tore?"
Kind zu Paul: "Ja, wenn ich den Ball treffe, gell?!"
Kommt uns bekannt vor, die Problematik...
Die letzte halbe Stunde verbrachte das Kind dann im Tiefschlaf, so dass die Mama es bei Ankunft mehr oder weniger weiter schlafend ins Bett verfrachten konnte.
Alles in allem ein wunderbares Wochenende und ein Sieg über die hässlichen Frankfurter Eintracht. Was will man mehr?

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Freitag, 11. April 2008
Moderne Abenteuer
Heut abend ist es soweit. Das Kind und ich begeben uns zu zweit mit dem Jammernichmobil auf die weite Reise nach Hannover. Ich bin ja schon oft mit Kind zu zweit gefahren, aber noch nie vier Stunden. Wird es schlafen (können)? Wenn nicht, wird es mir möglich sein, es zu unterhalten und trotzdem dem Ziel näher zu kommen?
Im Allgemeinen halte ich mich für einen ganz passablen Autofahrer (das sollte bei 600 km die Woche alleine schon die Übung bewirken). Ich verliere beim Autofahren selten die Nerven (außer im Stau beim Rumstehen). Aber ein nörgelndes oder gar heulendes Kind, das ist beim Fahren so gar nicht mein Ding.
Wie auch immer. Der Samstag wird auch ein Abenteuer mit sich bringen. Nicht für mich. Für einen Freund aus Frankfurt, der am Samstag auch die Reise in die schöne Landeshauptstadt Niedersachsens antritt. Ich meine allerdings nicht seinen Ausflug in unser Stadion, das er hoffentlich enttäuscht wieder verlassen wird. Nein, anschließend werde ich ihn auf das Frühlingsfest entführen. Dort wird er sich der hannöverschen Spezialität stellen müssen: Lüttje Lagen.
Jeder, der sich in meiner Begleitung zu Schützen-, Oktober- oder Frühlingsfestzeiten in meiner Heimat aufhält, wird dazu verdonnert. Da gibt es kein Pardon! Gejammert wird schließlich nicht }:-)
In diesem Sinne: Prost Paul!*



*Name von Frau N. geändert.

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Mittwoch, 9. April 2008
Saxophon, traumhaftes Instrument


Verliebt, als ich diese Serie gesehen habe.

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Die K.
Sie kam in der 12. auf unsere Schule und in meinen Deutsch-LK. Als ich sie sah, dachte ich, sie müsse direkt aus Hollywood kommen, ein Star sein. Ich war sofort in sie verknallt, rechnete aber nicht damit, dass sie mich auch nur wahrnehmen würde.
Doch es kam anders. Sie war sehr verschüchtert und fühlte sich fremd und einsam auf der neuen Schule. So kam es, dass wir uns anfreundeten und ich mich im Deutsch-LK neben sie setzte (mein bisheriger Nachbar nahm mir das nicht übel, er war ja auch ein Kerl };-) ). Auch sonst verbrachten wir viel Zeit miteinander, lachten gemeinsam, hatten eine gute Zeit. Doch es kam, wie es kommen musste, der Rest des Jahrgangs hatte sie natürlich auch bemerkt. Und die "Wichtigen" begannen einen regelrechten Wettstreit um ihre Gunst. Sie fühlte sich geschmeichelt und bald schon war ich nur noch lästige Gesellschaft, die ihr Zeit stahl, in der sie doch mit den "Wichtigen" abhängen hätte können. Sie machte das auch durchaus deutlich. Nunja, ich bin niemand, der sich Leuten aufdrängt, die mich ganz offensichtlich nicht wollen. Ich zog mich zurück und ließ der K. ihre Zeit mt der High Society unserer Schule. Ich war enttäuscht und ein bischen gekränkt. Nicht, weil aus meiner Hoffnung auf eine große Liebe nix wurde (damit habe ich gerechnet), sondern weil ich dachte, sie wäre anders und das war sie dann doch nicht.
Später auf einer Party kam sie zu mir und drückte mir eine Karte in die Hand. Das Motiv war süß: Ein gebratenes Hähnchen auf einem Teller, daneben ein Huhn mit den Worten: "Sag doch was!" Ich war ein kleines bischen hin- und hergerissen. Aber ich sagte ihr letztlich doch, dass sie mich ja offensichtlich nicht mehr brauchen würde. Unsere Umlaufbahnen wären nur für einen kurzen Zeitraum übereinstimmend gewesen, da sie kurzfristig aus ihrer Bahn geworfen wurde. Jetzt sei sie wieder in der Nähe der Sonne, ich hingegen bliebe da, wo ich immer war. Etwas dramatisch, gebe ich zu, sprudelte aber damals so aus mir heraus.
Tja, K., ich bin überzeugt, Du hast etwas verpasst };-)

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Montag, 7. April 2008
3 Engel für Jammernich
Erkenntnis des Wochenendes: Ab und zu ist ein Abend alleine mit Kindern um Längen unterhaltsamer als mit so manchem Erwachsenen. Ich hatte jedenfalls Spaß!

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Samstag, 5. April 2008
Danke, Herr patois
Nette Anregung. Passt gerade sowieso...

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