Mittwoch, 18. März 2015
Sláinte
jammernich, 17:33h
Wenn einem der eigene Fußballverein nur Kummer bereitet (und das vor allem auf der Ebene abseits des Platzes), dann beschließt man einfach mal den Besuch guter Freunde.
Es war im August 2012 als Hannover 96 in Dublin zu Gast war, um sich gegen St Patrick's Athletics aus Inchicore für die Gruppenphase der Europa League zu qualifizieren. Aus diesem Besuch und dem Besuch der Iren beim Rückspiel in der schönsten Stadt der Welt ergaben sich so einige freundschaftliche Bande
So beschlossen A., S. und ich, mal wieder einen Abstecher ins schöne Inchicore in Dublin zu machen und zum ersten Heimspiel der Pats in den Richmond Park zu gehen.
Flüge gebucht, Hotel in der Nähe des Croke Park
klar gemacht und ab ging die Reise. A. und S. waren Donnerstag schon mittags in der irischen Hauptstadt gelandet, mein Flug kam erst später abends an und so lotsten mich die beiden in den einzig noch geöffneten Pub in der Nähe des Hotels, das "Auld Triangle", wo ich vom Wirt gleich erstmal 2 Pint in die Hand bekam, ich sah anscheinend durstig aus...
Wir tranken noch ein paar Guinness und einige der Stammgäste unterhielten uns durch gar nicht mal so schlechtes Absingen irischer Volkslieder, gegen 2:30 Uhr schlossen wir schließlich die Augen.
Am Freitag, dem Matchday, machten wir uns gegen Mittag auf in die City, wo wir zunächst mal ein Chinesisches All You can Eat genossen...
...bevor uns die ersten Vorboten des nahenden St Patrick's Day über den Weg liefen.
Das Wetter war traumhaft und die Dirty Old Town sah gar nicht so dirty aus.
Weiter ging es dann in unser Wohnzimmer von den vorherigen Besuchen der Stadt, den Pub Peadar Kearneys in der Dame Street.
Hier genossen wir die Pubatmosphäre während einiger Pferderennen und tranken die ersten Pints des Tages, bevor wir uns so gegen 17 Uhr Richtung Inchicore aufmachten. Unterwegs ließen wir noch etwas das schöne Wetter und die Kulisse auf uns wirken, bevor wir einen Bus bestiegen.
In Inchicore angekommen, steuerten wir den Pub Tom Tavey an, sozusagen der Stadionpub der Pats.
Die Pats Fans hatten sich eine nette gemütliche Ecke in diesem tollen Pub geschaffen...
...und auf Toilette konnte man sehen, dass wir in der Tat bei Freunden waren...
Gegen 19:30 Uhr brachen wir in den Richmond Park auf, wo wir uns natürlich mitten in die Supporterbereiche stellten, um die Atmosphäre aufsaugen zu können.
Dieses Stadion ist so dermaßen fannah und oldschool, man könnte als Zuschauer quasi selber die Ecken...
Das Spiel war recht unterhaltsam, wir genossen es gemeinsam mit unserem irischen Freund Gary und es dauerte nicht lange, da führten die Pats durch einen Elfer und eine sehenswerte Kombination mit 2:0. In der Halbzeit gönnte ich mir eine Portion cheesy chips. Nach der Pause erhöhte man noch auf 3:0, das war dann auch der Endstand. Wir verließen das Stadion mit dem schönen Gefühl...
...und enterten rasch wieder Tom Taveys Pub. Die Stimmung hier war ausgelassen, inzwischen war auch unsere irische Freundin Amy eingetroffen und wir feierten alle zusammen noch bis weit nach Mitternacht bei Musik vom DJ und viel Guinness vom Fass.
Da kein Bus mehr fuhr und das Bier teuer genug und es außerdem einigermaßen angenehm draußen war, schlenderten wir zunächst mal zu Fuß Richtung Innenstadt. Auf dem Weg, genau gegenüber von der Guinness Brauerei, lag auf einmal ein junger Mann auf dem Bürgersteig und hielt ein Nickerchen.
Für derartige Späße waren die Temperaturen dann doch noch nicht geeignet, außerdem ließ er sich von uns auch nicht aus seinem Tiefschlaf erwecken, also wählten wir den Notruf und warteten auf den Krankenwagen, ehe wir unseren Weg fortsetzten und irgendwann gegen 3 Uhr ins Bett fielen.
Samstag wachten A. und ich mit Heißhunger auf ein Full Irish Breakfast auf, S. wollte eher etwas anderes. Hunger hatten wir aber alle. So machten wir uns gegen Mittag zu Fuß auf in die Stadt und suchten unterwegs nach einem netten Café mit geeigneter Karte.
Auch dabei war das Wetter wieder unser Freund.
Das Frühstück stärkte uns und wir gingen auf Shopping Tour (Mitbringsel und Postkarten).
Erneut ließ sich der herannahende St Patrick's Day nicht verstecken...
...und auch eine recht billige Kopie von meinen Verkleidungskünsten haben wir entdeckt.
Während S. eine Tour durch ein Gefängnis inkl. Erzählungen über Geschichte Dublins wahrnahm, verschlug es A. und mich wieder in Tom Taveys Pub, um das Rugbyspiel Wales gegen Irland zu schauen und ein, zwei Guinness zu uns zu nehmen.
Nach dem Spiel begaben wir uns auf den Weg in das Arlington, wo ein Freund aus dem Umfeld der Pats am Samstagnachmittag am Zapfhahn stand, was das Guinness etwas günstiger machte.
Hier waren auch diverse ander Gruppen bereits ordentlich am Feiern...
Plötzlich stand eine junge Irin neben mir.
"Are you Irish?"
"No, I'm German."
"Oh, good. This is Marcel, he is French."
Sie zeigte mir eine ca. 20 cm große Stoffpuppe n einer Art blauer Uniform.
"We want to take an international picture of the three of us."
"OK!"
Ich musste ein bisschen lachen. Sie schoss zwei drei Selfies von uns Dreien und ging fröhlich von dannen.
Wir ruhten uns danach bei einem leckeren Abendessen To Go ncoh mal 2 Stündchen im Hotel aus, bevor wir einen Pub namens Murrays Bar in der Innenstadt aufsuchten, um endlich Livemusik zu genießen.
Die drei Jungs auf der Bühne waren großartig, nicht nur als Musiker auch als Entertainer. Wir haben herzlich gelacht. Nach ihrem Auftritt gabs noch Musik vom Band und eine schon recht angeheiterte Gruppe Schotten stürmte die leere Bühne, um uns ihre Tanzkünste zu vermitteln.
Es war ein Fest.
Wir zogen schließlich weiter in O'Reilly's Pub an der Tara Station, wo es sehr gemütlich war.
Zumindest optisch. Musikalisch war das Motto des Abends Hells Club und das passte uns hervorragend in den Kram. Wir genossen noch zwei Runden Guinness und begaben uns dann bei traumhafter St Patrick's Atmosphäre...
...zu Fuß auf den Weg ins Hotel. Dabei passierten wir ein letztes Mal den Running Gag der Tage...
(dieser Schuppen war nicht ein einziges Mal geöffnet, wenn wir daran vorbeikamen).
Das Schöne an Dublin ist außerdem, dass man fast überall umsonst WLAN hat und so kann man auch mit der Heimat in Verbindung bleiben :)
Am Sonntag machten sich A. und ich gegen Mittag auf in die City, noch ein paar Mitbringsel, bzw. Briefmarke besorgen, während S. noch an einer Tour durch den Croke Park teilnahm.
Es war wieder einmal eine ganz herrliche Zeit bei und mit den verrückten Iren und ich bin mir ganz sicher, Dublin und ich sehen uns wieder. <3
Es war im August 2012 als Hannover 96 in Dublin zu Gast war, um sich gegen St Patrick's Athletics aus Inchicore für die Gruppenphase der Europa League zu qualifizieren. Aus diesem Besuch und dem Besuch der Iren beim Rückspiel in der schönsten Stadt der Welt ergaben sich so einige freundschaftliche Bande
So beschlossen A., S. und ich, mal wieder einen Abstecher ins schöne Inchicore in Dublin zu machen und zum ersten Heimspiel der Pats in den Richmond Park zu gehen.
Flüge gebucht, Hotel in der Nähe des Croke Park
klar gemacht und ab ging die Reise. A. und S. waren Donnerstag schon mittags in der irischen Hauptstadt gelandet, mein Flug kam erst später abends an und so lotsten mich die beiden in den einzig noch geöffneten Pub in der Nähe des Hotels, das "Auld Triangle", wo ich vom Wirt gleich erstmal 2 Pint in die Hand bekam, ich sah anscheinend durstig aus...
Wir tranken noch ein paar Guinness und einige der Stammgäste unterhielten uns durch gar nicht mal so schlechtes Absingen irischer Volkslieder, gegen 2:30 Uhr schlossen wir schließlich die Augen.
Am Freitag, dem Matchday, machten wir uns gegen Mittag auf in die City, wo wir zunächst mal ein Chinesisches All You can Eat genossen...
...bevor uns die ersten Vorboten des nahenden St Patrick's Day über den Weg liefen.
Das Wetter war traumhaft und die Dirty Old Town sah gar nicht so dirty aus.
Weiter ging es dann in unser Wohnzimmer von den vorherigen Besuchen der Stadt, den Pub Peadar Kearneys in der Dame Street.
Hier genossen wir die Pubatmosphäre während einiger Pferderennen und tranken die ersten Pints des Tages, bevor wir uns so gegen 17 Uhr Richtung Inchicore aufmachten. Unterwegs ließen wir noch etwas das schöne Wetter und die Kulisse auf uns wirken, bevor wir einen Bus bestiegen.
In Inchicore angekommen, steuerten wir den Pub Tom Tavey an, sozusagen der Stadionpub der Pats.
Die Pats Fans hatten sich eine nette gemütliche Ecke in diesem tollen Pub geschaffen...
...und auf Toilette konnte man sehen, dass wir in der Tat bei Freunden waren...
Gegen 19:30 Uhr brachen wir in den Richmond Park auf, wo wir uns natürlich mitten in die Supporterbereiche stellten, um die Atmosphäre aufsaugen zu können.
Dieses Stadion ist so dermaßen fannah und oldschool, man könnte als Zuschauer quasi selber die Ecken...
Das Spiel war recht unterhaltsam, wir genossen es gemeinsam mit unserem irischen Freund Gary und es dauerte nicht lange, da führten die Pats durch einen Elfer und eine sehenswerte Kombination mit 2:0. In der Halbzeit gönnte ich mir eine Portion cheesy chips. Nach der Pause erhöhte man noch auf 3:0, das war dann auch der Endstand. Wir verließen das Stadion mit dem schönen Gefühl...
...und enterten rasch wieder Tom Taveys Pub. Die Stimmung hier war ausgelassen, inzwischen war auch unsere irische Freundin Amy eingetroffen und wir feierten alle zusammen noch bis weit nach Mitternacht bei Musik vom DJ und viel Guinness vom Fass.
Da kein Bus mehr fuhr und das Bier teuer genug und es außerdem einigermaßen angenehm draußen war, schlenderten wir zunächst mal zu Fuß Richtung Innenstadt. Auf dem Weg, genau gegenüber von der Guinness Brauerei, lag auf einmal ein junger Mann auf dem Bürgersteig und hielt ein Nickerchen.
Für derartige Späße waren die Temperaturen dann doch noch nicht geeignet, außerdem ließ er sich von uns auch nicht aus seinem Tiefschlaf erwecken, also wählten wir den Notruf und warteten auf den Krankenwagen, ehe wir unseren Weg fortsetzten und irgendwann gegen 3 Uhr ins Bett fielen.
Samstag wachten A. und ich mit Heißhunger auf ein Full Irish Breakfast auf, S. wollte eher etwas anderes. Hunger hatten wir aber alle. So machten wir uns gegen Mittag zu Fuß auf in die Stadt und suchten unterwegs nach einem netten Café mit geeigneter Karte.
Auch dabei war das Wetter wieder unser Freund.
Das Frühstück stärkte uns und wir gingen auf Shopping Tour (Mitbringsel und Postkarten).
Erneut ließ sich der herannahende St Patrick's Day nicht verstecken...
...und auch eine recht billige Kopie von meinen Verkleidungskünsten haben wir entdeckt.
Während S. eine Tour durch ein Gefängnis inkl. Erzählungen über Geschichte Dublins wahrnahm, verschlug es A. und mich wieder in Tom Taveys Pub, um das Rugbyspiel Wales gegen Irland zu schauen und ein, zwei Guinness zu uns zu nehmen.
Nach dem Spiel begaben wir uns auf den Weg in das Arlington, wo ein Freund aus dem Umfeld der Pats am Samstagnachmittag am Zapfhahn stand, was das Guinness etwas günstiger machte.
Hier waren auch diverse ander Gruppen bereits ordentlich am Feiern...
Plötzlich stand eine junge Irin neben mir.
"Are you Irish?"
"No, I'm German."
"Oh, good. This is Marcel, he is French."
Sie zeigte mir eine ca. 20 cm große Stoffpuppe n einer Art blauer Uniform.
"We want to take an international picture of the three of us."
"OK!"
Ich musste ein bisschen lachen. Sie schoss zwei drei Selfies von uns Dreien und ging fröhlich von dannen.
Wir ruhten uns danach bei einem leckeren Abendessen To Go ncoh mal 2 Stündchen im Hotel aus, bevor wir einen Pub namens Murrays Bar in der Innenstadt aufsuchten, um endlich Livemusik zu genießen.
Die drei Jungs auf der Bühne waren großartig, nicht nur als Musiker auch als Entertainer. Wir haben herzlich gelacht. Nach ihrem Auftritt gabs noch Musik vom Band und eine schon recht angeheiterte Gruppe Schotten stürmte die leere Bühne, um uns ihre Tanzkünste zu vermitteln.
Es war ein Fest.
Wir zogen schließlich weiter in O'Reilly's Pub an der Tara Station, wo es sehr gemütlich war.
Zumindest optisch. Musikalisch war das Motto des Abends Hells Club und das passte uns hervorragend in den Kram. Wir genossen noch zwei Runden Guinness und begaben uns dann bei traumhafter St Patrick's Atmosphäre...
...zu Fuß auf den Weg ins Hotel. Dabei passierten wir ein letztes Mal den Running Gag der Tage...
(dieser Schuppen war nicht ein einziges Mal geöffnet, wenn wir daran vorbeikamen).
Das Schöne an Dublin ist außerdem, dass man fast überall umsonst WLAN hat und so kann man auch mit der Heimat in Verbindung bleiben :)
Am Sonntag machten sich A. und ich gegen Mittag auf in die City, noch ein paar Mitbringsel, bzw. Briefmarke besorgen, während S. noch an einer Tour durch den Croke Park teilnahm.
Es war wieder einmal eine ganz herrliche Zeit bei und mit den verrückten Iren und ich bin mir ganz sicher, Dublin und ich sehen uns wieder. <3
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