Montag, 6. Juli 2009
Guten Morgen Berlin...
8. Wildauer Kickers Fanclubturnier. Selbstredend gibt sich (zum dritten Mal in Folge) das Community Soccer Team aus Offenbach die Ehre.
Also Freitag einfach mal die Arbeit sein lassen und früh getroffen. Erstmal die Einweggrills angeschmissen, damit wir uns vor der langen Fahrt nochmal stärken können...
Die Vorfreude auf die Reise wurde ein ganz klitzekleines bischen getrübt, als sich der Bus blicken ließ.



Aber wir sind ja hart im Nehmen und wer braucht schon Beinfreiheit oder Klimaanlage bei gerade mal 9 Stunden Fahrt???

Nach einem netten Abend mit guten Gesprächen und leckeren Getränken, startete Samstag früh der sportliche Teil. Wir hatten ja einen Ruf zu verteidigen, also wurde in den Spielpausen gesungen und bei den Spielen gab es auch recht gute Unterhaltung von unserer Seite.



Nach einer knappen Auftaktniederlage (0:1) wurden die nächsten beiden Spiele gewonnen (1:0 und 2:0). Leider setzte es im letzten Gruppenspiel noch eine unnötige 0:1 Niederlage, so dass am Ende leider nur Platz 3 in der Gruppe blieb. Damit ging es in die beiden Platzierungsspiele um Platz 9-12.

Nach knapp 5 Minuten stand es im ersten der beiden Spiele bereits 0:2 und es schien nicht wirklich gut auszusehen, aber dann drehten wir das Spiel und konnten noch ausgleichen. Im 9-Meter-Schießen zeigte sich die große Klasse unseres Keepers und wir entschieden das Spiel für uns.

Im letzten Spiel schickten wir unseren Ersatzkeeper und einen weiteren Spieler aufs Feld, der eigentlich gar nicht mitspielen wollte. Der Gegner war klar überlegen, aber ging auch recht rustikal zur Sache. Einer unserer alten Hasen ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und fiel seeehr oskarreif aufschreiend zu Boden. Nachdem der Schiri sich nicht zu einer Karte verleiten ließ, taten wir so als würden wir ausrasten. Es gab Rudelbildung und unser Ersatzkeeper zeigte dem Schiri seinen blanken Hintern. Dieser legte ihm dann nahe, sich auswechseln zu lassen, sonst müsse er ihn vom Platz schicken. Noch ein bischen Aufplustern und dann kam unser Stammkeeper wieder auf den Platz. Der Gegner spielte nun auffällig körperlos und wir retteten das 0:0 ins 9-Meter-Schießen. Wieder zeigte unser Torwart, dass er ein eiskalter 9-Meter-Killer ist und hielt 2 Schüsse. Somit stand am Ende Platz 9 von 20 und wir feierten das wie den Titel. Den holten sich einmal mehr die Fans aus Köln.
Abends gab die Band "Männer" noch ein ca. zweistündiges Livekonzert und wir ließen es bis in den frühen morgen krachen.
Die Rückfahrt mit dem 18er Bus brachte noch etliche Lacher und ich würde von einem äußerst gelungenen Wochenende sprechen.
Meine persönliche Bilanz:
Ein unglücklicher Pass im ersten Spiel, der den Angespielten in eine schlechte Lage brachte und am Ende der Kette zum 0:1 im ersten Spiel führte. Ein gewonnenes Kopfballspiel gegen einen 1,85-Mann, ein nicht geahndetes Foul im Strafraum, das das 1:0 im zweiten Spiel rettete. Ein extremer Sonnenbrand auf dem Kopf und an den Knien. Apropos Knie, je einen sehr schmerzhaften Schlag auf jedes Knie, einen Ellenbogencheck in die Rippen und ungefähr eine Milliarde Mückenstiche.

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Montag, 29. Juni 2009
Michaeeeel...
Tja. Irgendwie war der arme Kerl ja schon seit Jahren am Sterben. Nun hat er es wohl nicht mehr ausgehalten. Er war ja immer ein bischen wie ein Alien in dieser Welt mit all seinen Merkwürdigkeiten. Ich mochte aber seine Musik. In den 80ern. Ich habe Thriller geliebt. Und "I just can't stop loving you" verdanke ich irgendwie meine erste Beziehung.
Es war wie verhext damals. Wir haben viel rumgekuschelt nachmittags auf den Weichbodenmatten auf dem Schulhof. Oder wo auch immer man sich traf. Aber ich wollte mehr. Sie meinte aber leider, für sie wäre es nur eine gute Freundschaft. Ich war traurig, war das doch das zweite Mädel, bei dem es mir so erging innerhalb eines Jahres. Ich versuchte, mich damit abzufinden. Und ich tröstete mich mit einem Besuch eines Michael Jackson Konzertes im Niedersachsenstadion. Es war 1988. Die "Bad-Tour". Michaels Bühnenshow war der absolute Hammer.
Ich war hellauf begeistert und total aufgekratzt nach dem Konzert. Der Kummer war tatsächlich für einen Moment verdrängt.
Später traf ich sie dann. Sie hatte keine Eintrittskarte und saß mit einigen Freunden hinter dem Stadion, um das Konzert zu verfolgen. Bei "I just can't stop loving you" musste sie dauernd an mich denken...
Nunja, es sollte meine erste längere Beziehung werden und die erste Frau mit der ich schlief. Also, Michael... Danke und ruhe in Frieden!

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Montag, 15. Juni 2009
Weltanschauungen
Am Wochenende mehrfach von Leuten gehört, wie froh sie doch seien, alleine zu leben und sich nicht nach irgendeinem Partner richten zu müssen.
Vermutlich haben diese Menschen noch nicht den Richtigen oder die Richtige getroffen. Ich für meinen Teil kann mir ein Leben ohne meine beiden Frauen gar nicht schön vorstellen. Ab und an ein Wochenende für sich, das schon. Aber gänzlich alleine wohnen? Da würde ich mich unvollständig fühlen.

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Mittwoch, 27. Mai 2009
2 Finals
Heute abend wird der beste Fußballclub Europas gekürt (FC Barcelona gegen Manchester United) und der Hessenpokalsieger (Offenbacher Fussball Club gegen SV Darmstadt 98). Letzteres Finale spielt auch gleichzeitig den alleinigen Hessenpokalrekordsieger aus (beide Clubs bisher 6x erfolgreich).
Ich freue mich auf einen hoffentlich unterhaltsamen Fußballabend und hoffe auf Barca sowie den OFC!
Auf gehts!

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Montag, 27. April 2009
Sissi, Otti und a Derbysieg
Zunächst nochmal ein ganz herzliches Dankeschön an Frau amy, die nicht nur eine wunderbare Gastgeberin war, sondern mir auch noch total stressfrei die unzähligen Schönheiten ihrer Stadt näher gebracht hat.
Es begann am Freitag abend, nachdem ich vom Flughafen abgeholt wurde, entschieden wir uns für einen gemütlichen Abend ohne weitere Ausflüge.
Der zog sich bis in die Nacht und trotzdem waren wir am Samstag schon recht früh fit. Gestärkt durch Frühstück bewegten wir uns in das historische Zentrum von Wien und ich bekam zu den Sehenswürdigkeiten lauter interessante Erläuterungen. Der Vorteil, wenn man mit einer Einheimischen unterwegs ist, liegt darin, dass man nicht nur die üblichen Ecken sieht, die alle Touristen anschauen, sondern auch noch so einige versteckte Schätze zu Gesicht bekommt.





Natürlich musste auch meine große Kindheitsliebe aufgesucht werden (damals wusste ich selbstredend nicht, dass Romy Schneider gar nicht die echte Sissi ist).



Zusätzlich zu der traumhaften Stadt, hatte auch das Wetter nur gutes für uns übrig und das ermöglichte es mir, die Stadt in vollem Glanze festzuhalten.



Nachdem wir in der "Bierklinik" ein deftiges Wiener Mittagsmahl zu uns genommen hatten und natürlich auch der obligatorische Besuch eines Kaffeehauses nicht fehlen durfte, fuhren wir mit der U-Bahn an die Donau.
Dort genossen wir die Frühlingssonne an der Uferpromenade.

Am Sonntag besuchten wir vormittags zunächst die Habsburger Sommerresidenz Schönbrunn. Nicht nur das Schloss ist eine Schönheit, auch der Garten lädt zum Bummeln und Träumen ein.





Anschließend war eine zünftige Stärkung angebracht, die wir in einem netten Hinterhoflokal zu uns nahmen.

Mit vollem Magen ging es nun zum Höhepunkt des Tages, dem Wiener Stadtderby SC Rapid Wien gegen FK Austria Wien (von den Rapid-Anhängern liebevoll FAK abgekürzt). Allerdings bekam ich ein richtig mieses Gefühl, als ich den Namen der U-Bahn-Station gelesen hatte, bei der wir einstiegen.



Definitiv Minuspunkte von mir dafür. Einzig die Farbgestaltung riss es ein wenig heraus };-)

Im Stadion begann das Derby, wie sollte es auch anders sein, zunächst auf den Rängen. Man tauschte Nettigkeiten aus und beide Fanlager boten farbenfrohe Choreos zum Auftakt.

Die Bösen:



Die Glorreichen:





Dann wurde natürlich auch Fußball gespielt. Das Spiel hatte von Beginn an viel Fahrt und jede Menge Strafraumszenen.

Die Gastgeber wirkten am Anfang etwas unkonzentriert und so kamen die Veilchen auch zu den ersten Gelegenheiten durch Dragovic und Bazina. In der 33. Minute dann auch folgerichtig das 0:1 als Krammer den Ball durch ein Loch in der Viererkette auf Okotie passte, der den Ball unter die Latte knallte.

Das Tor weckte Rapid auf und beinahe wäre im direkten Gegenstoß der Ausgleich gefallen. Dies gelang dann in der 36. Minute als "Jimmy" Hoffer einen Hofmann-Schuss unhaltbar ins Tor abfälschte. Die Stimmung im Hannapi konnte besser nicht sein.

Auch zum Seitenwechsel hatten sich die Ultras von Rapid etwas einfallen lassen.



Nach dem Seitenwechsel war Rapid jetzt klar tonangebend. Zunächst konnte Torwart Safar die Austria noch im Spiel halten, aber nach einem Foul an Boskovic verwandelte Hofmann in der 53. Minute den fälligen Strafstoß unhaltbar zum 2:1.

Die Grün-Weißen drückten weiter und nach gut einer Stunde schien das Spiel entschieden als Patocka zum 3:1 einnetzte.

Die Austria gab sich allerdings noch nicht auf und in der 68. war es erneut Okotie, der den Anschlusstreffer markierte.
Jetzt war es ein typisches Derby, es wurde gefightet, wie man sich das als Zuschauer wünscht. Die Stimmung war sensationell und den Rapid-Ultras schien es etwas warm geworden zu sein. Sie entledigten sich ihrer Oberteile.

Auch der Austria-Block sorgte für Wärme.



Am Ende reichte es aber auch dank des SCR-Torhüters Payer für die Guten zum Sieg.



In diesem Sinne:
VIOLA MERDA - Die Nr.1 in Wien sind wir

Ich komme gerne wieder!

Alle Bilder in Groß und noch weitere hier.

Kleiner Eindruck der Stimmung hier.

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