Montag, 12. November 2012
Rolltras Stuttgart
Es ist Samstagnachmittag und ich mache mich auf nach Stuttgart. Wir kicken zwar erst Sonntagabend dort, aber ich bin mit zwei Freundinnen verabredet, wir gehen Samstagabend einen sportlichen Leckerbissen angucken: Rollerderby. Durchgeknallte Mädels auf Rollschuhen und die Regeln habe ich bis jetzt noch nicht so ganz gerafft. Aber hey, der Gegner der Stuttgarterinnen kam aus Malmö, war also quasi Europapokaaaaal. Außerdem kostete das Bier nur 2,50 und es schmeckte immerhin wie kein anderes. Und dann war da ja auch noch Polly Purgatory. Die sportlich beste Jammerin der Stuttgart Valley Roller Girlz.

Nach der Riesenschlappe, die Stuttgarterinnen verloren das Rollerderby mit 115:155 gingen wir in eine Cocktailbar. Hier wurde der Abend fatal, denn der halbe Liter Cocktail kostete 7,50. Ich hatte also 5 Halblitercocktails auf die 6 Bier gekippt und das hätte ich besser nicht getan, auch wenn es durchaus lecker gewesen ist. So begann der Sonntagmorgen aber gar nicht rund und ich ließ mir nach dem Aufstehen die Cocktails noch mal durch den Kopf gehen.

Ich legte mich dann noch mal etwas ab, um zu dem Klassiker FSV Frankfurt - TSV 1860 München wach zu werden. Gut, das lief irgendwie auch so eher plätschernd vor sich hin, das Spiel. Ich ahnte Böses für den Abend, war aber froh, dass die Freundin aus Stuttgart die Fahrt zum Neckarstadion übernahm. Ich verabschiedete die beiden Stuttgarterinnen dann in ihren Block und machte mich auf zum Gästeblock. Wir waren etwas spät dran, so kam ich ca. 10 Minuten zu spät.

Und wollte kurz danach auch gleich wieder heim. Es lief wie jedes Jahr in Stuttgart, wir fanden irgendwie nicht so richtig in die Begegnung und der VfB ging völlig verdient 2:0 in Führung. So handelten die Halbzeitgespräche auch eher von anderem als von Fußball. Ein Kumpel aus Oberbayern erzählte, dass er am Einlass pusten musste und weil er zu viel hatte, schickte die Ordnerin ihn zum Cateringstand mit der Order eine Bratwurst zu essen und Cola zu trinken, danach würde es bestimmt gehen. rav wie er war, hat er den Auftrag erfüllt und bekam dann auch tatsächlich Einlass ohne ein weiteres Mal pusten zu müssen.

Die zweite Hälfte begann und es sah nicht danach aus, als sollte sich an dem Abend noch irgendwas ändern. Doch dann hat Ulle, wie die Stuttgarter ihn riefen, den Ball nach vorne abgelenkt und Sobiech eiskalt eingenetzt. Schlagartig änderte sich die Körpersprache beider Teams. Während bei 96 plötzlich die Brust breit wurde und Doppelpässe gelangen, kam der VfB kaum noch aus der eigenen Hälfte, stand tief und wirkte angeknockt. In mir keimte Hoffnung auf... vielleicht könnte man doch noch einen Punkt...
Dann schießt Mame einen Stuttgarter an und Brych zeigt korrekterweise auf den Punkt. Handelfmeter. Der Mann, der das spielerische Element für 96 zurückgebracht hatte, trat an und ballerte den Ball eiskalt in den Winkel. Ausgleich. Wahnsinn dachte ich. Das Mädel neben mir war der Ansicht, jetzt müsste man doch auch 3 Punkte mitnehmen können. Ich für meinen Teil war bescheidener und wünschte mir eher den Abpfiff. Das Team folgte zum Glück ihrer Meinung und Moa machte mit 2 Butzen den nicht für möglich gehaltenen Auswärtssieg in Stuttgart klar.

Ich stand noch ein Weilchen im Block und genoss die Atmosphäre, ehe ich mich ziemlich Matsche von den beiden Abenden auf den Heimweg nach Offenbach machte. Schön war es! Das muss ich unbedingt wiederholen. Und ich brauche dringend noch ein Autogramm von Polly.

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Donnerstag, 1. November 2012
Familienzuwachs
Wenn nix dazwischen kommt, sind wir bald zu 5. Demnächst dann hier und vor allem hier mehr dazu...



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Dienstag, 23. Oktober 2012
Niederlage in der doofen Vorstadt
Heute mal zur Abwechslung ein Gastbeitrag. Ich hatte nämlich großartigen Besuch aus der schönsten Stadt der Welt und ein Teilnehmer der Reisegruppe hat einen Reisebericht verfasst:


Frankfurt auswärts

Um 8 Uhr war Treffen am HBF. Die Mitfahrer waren pünktlich und der Fahrer erschien auch zeitnah, so dass wir flott auf dem Asphalt in Richtung Offenbach waren. Die Fahrt verlief angenehm mit guten Vorspielgesprächen und leckerster Verpflegung vom Smutje. In Offenbach lotste uns der Major zum Hauptquartier. Wir luden unsere Vorräte aus und nach einem Kaffee fuhren wir feinen Herren mit den Taxis in die Frankfurter Innenstadt.

Dort enterten wir ein sehr gutes Lokal. Hier stießen einige weitere Rote zu uns und wir spachtelten leckere Frankfurter Spezialitäten. Allein das Kartoffelpüree war eine Wucht. Da die Nassauer Brigade nicht am Treffpunkt erschienen war, fuhren wir unverrichteter Dinge mit der Busladung zum Stadion. Im Bus konnten wir erfolgreich Getränke schnorren und Frauen belästigen. Die nette Reiseleiterin überzeugte die Staatsmacht von unserer Harmlosigkeit und so ging es ohne Begleitschutz in den Wald.

Der Gästemob musste dann nochmal durch die penible Kontrolle am Block. Um das Stadion herum nehmen es die Frankfurter mit der Trennung dann ja nicht soo genau. Den Gästeblock finde ich eher doof, weil mittendrin diese sehr breiten Rettungswege sind, die den Block in drei Teile teilen.

Die Stimmung war nach meinem Gefühl dann auch nicht so prima. Vielleicht muss sich der Oberschreier auch mal hinten in den Block stellen, bei uns kam selten etwas von vorne an.
Das Spiel selbst war dann sehr enttäuschend. Die Roten waren in den ersten 20 min. wenig präsent. Es wirkte ein bisschen so wie die letzten 30 min. der Nationalmannschaft gegen Schweden, nur dass die als Ausrede wenigstens den 4-Tore-Vorsprung anbringen konnten. Kein Elan, keine Idee, keine Spritzigkeit. Tja, und dann standen 3 Frankfurter vor dem Tor und konnten das "Enemenmiste-Schieb-du-ihn-in-die-Kiste"-Spiel spielen. Schade! Ein paar Minuten später knallten die Frankfurter noch so ein Ding rein. Nun waren alle bedient.

Gegen Hamburg war es anders. Da hatte man das Gefühl, die reißen sich den Hintern auf, geben alles, aber es zappelt leider kein Ball im Netz.

Irgend wie schien die laue Stimmung sich auch auf die Tribüne zu übertragen, also ein beherztes "HAESSVAU" und siehe da, der Moa macht das Ding rein. Also natürlich nur, weil wir "HAESSVAU" gebrüllt haben. Leider ging es in der 2. Hälfte nicht so druckvoll weiter. Merkwürdige Eckenvarianten, langsam ausgeführte Freistöße, unmotivierte Rückpässe und dann noch das rückgratbrechende dritte Ding für die Frankfurter.

Entsprechend unmotiviert zogen wir nach dem Pfiff aus dem Stadion. Vor dem Stadion haben wir dann noch auf ein Apfelfruchtsaftgetränk angehalten und uns den Rückweg mit Wolfsburgschmähgesängen versüßt. Der Major versuchte verzweifelt in der Bahn Frankfurter zu belästigen, aber mehr als Grundsatzdiskussionen über den DFB kamen dabei nicht raus. Immerhin versuchte sich der Chefkoch mit einigen variierten SGE-Gesängen, die die Frankfurter aber in ihrer Euphorie ignorierten. Am Bahnhof mussten wir die Kaiserstraße meiden.

Da der Zigarrettenvorrat aufgefüllt werden musste (die BFE-Jungs waren nicht so gebefreudig wie die die Zivis im Wald), warteten wir drei vor dem Kiosk im Bahnhof auf unseren Raucher. Ein junger Northfacejackenträger wies uns freundlicherweise im breitesten hessisch darauf hin, dass unser Zug bald fahren würde. Wir wiesen ihn ebenso freundlich darauf hin, dass wir zwar natürlich so schnell wie möglich aus seiner Miststadt verschwinden wollen würden, aber eine andere Richtung einschlagen würden. Das Angebot zu einem Match lehnten wir dankend ab, da er und seine hinter der Ecke wartende Crew uns ein wenig grün hinter den Ohren schienen. Außerdem waren da ja noch die netten Herren in schwarz.

Mit der S-Bahn ging es nach Offenbach zurück. Dort enterten wir eine Schänke am zentralen Platz, dem Wilhelmsplatz. Also genauer gesagt bleiben wir draußen, nicht aus Sorge vor Hausverboten, sondern weil es einfach noch sehr mild war. Im Laufe der Zeit stießen noch ein paar interessante erlebnisorientierte Offenbacher zu uns. Wir tauschten Aufkleber und weitere Argumente gegen den modernen Fußball aus. Ein studentischer Legaldrogendealer wurde dann noch ausgiebigst veralbert ("Fritz? Ihr heißt alle Fritz?", "Klar, wir sind Zwillinge!").

Den Abend ließen wir dann bei Volker ausklingen. Hier lief dann noch das ASS und weitere Getränke verschwanden in unseren Bäuchen. Auf dem Weg zum Hauptquartier verschönerten wir noch einige Laternen und im Dönerladen versuchte unser Koch die Besitzerin anzugraben.

Beim Major verabschiedeten sich der Koch und der Fahrer in einen komatösen Schlaf, während ich und der Major noch probierten diverse Hooliganfilme zum Laufen zu bringen. Klappte leider nicht, so zockten wir noch ein wenig auf der Playsi. Gegen 2 ging es dann auch für uns in die Koje.
Am nächsten Morgen gab es noch ein ausgiebiges Frühstück bevor wir dann wieder in Richtung schönste Stadt der Welt aufbrachen.

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Montag, 24. September 2012
Familienausflug
Joah. Berlin. Ganz nett. Neu war für mich der Ausflug in die Glaskuppel und das Wachsfigurending.
Aber wenn man mich fragt, was das Schönste an dem Ausflug war, dann würde ich sagen, der Sonntagmorgen alleine mit Mademoiselle im Kindermuseum. Und das lag sicher nicht am Muuseum, für das der Name Kleinkindermuseum wohl angebrachter gewesen wäre. Aber man kann einfach wunderbar Spaß haben mit dieser jungen Dame. Wir haben uns königlich amüsiert, uns eine Kissenschlacht mit riesigen Stoffbuntstiften geliefert und eine Hütte gebaut.



Ja, das war das Schönste an diesem langen Wochenende!

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Montag, 13. August 2012
Reisebilder Europapokal
Wenn der eigene Club durch Europa tourt, ist man viel unterwegs und kann aufregend schöne Orte bewundern. Ich war noch nicht dazu gekommen, von allen Ausflügen zu berichten und belasse es auch erst mal bei Bildern.

Brügge:


















Madrid:

















Dublin:





























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