Dienstag, 4. Dezember 2007
Vereinsmeierei
Um Sie kurz aufzuklären, wem außer meiner lieben Familie denn meine Leidenschaft überhaupt gehört:

Da ist in erster Linie mal der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V.
Die Liebe zu diesem entstand recht spontan im Jahre 1984. Es war ein DFB-Pokalspiel des damaligen Zweitligisten 96 gegen Borussia Mönchengladbach, die damals noch vom Ruhme der abgetretenen Fohlenelf zehrten und ihrerseits die große Fußballliebe meines Herren Papa ist. Er nahm mich als kleinen Bub also mit ins altehrwürdige Niedersachsenstadion und danach war ich nicht mehr von 96 zu heilen. Klassisch angefixt also.
Über die Jahre pendelnd zwischen Liga 2,3 und inzwischen 1 bereitete mir meine Liebe so manchen Kummer und immer wieder auch Riesenfreude (Aufstiege 1985, 1987, 1998 und 2002, sowie DFB-Pokalsieg 1992).
Im Jahr 2000 dann verschlug es mich beruflich ins Rhein-Main-Gebiet. Somit wurden regelmäßige Besuche des Niedersachsenstadions ziemlich schwierig, geradezu unmöglich. Da ich aber ein Livefußball-Junkie bin, brauchte ich eine naheliegende Alternative an meinen Wochenenden. Eintracht Frankfurt??? Geht gaaar nicht *schauder*. Der FSV Mainz 05? Nunja erstens war er 2000 noch nicht so die Nummer und zweitens ist mir das zuwenig Fußball- und zuviel Karnevalsatmosphäre. Blieb nur der OFC. Und damit wären wir dann bei meiner zweiten außerfamiliären (gibts das Wort überhaupt) Leidenschaft angekommen. Diese entwickelte sich znächst aber eher zäh. Ich ging immer mal wieder auf den Bieberer Berg, um Fußball zu gucken, aber so alleine war es irgendwie auch nicht das Gelbe vom Ei. Zufällig, beim Einnehmen der Ersatzdroge Premiere-Sportsbar lernte ich zwei Offenbacher Fußballfans kennen, mit welchen ich fortan die Heimspiele der Kickerss besuchen ging. Leider zerschlug sich die Freundschaft der Beiden ein Weilchen später und sie kamen irgendwie nicht mehr regelmäßigmit. Zeitgleich lernte ich allerdings im Internet eine Reihe OFC-Fans kennen. Man traf sich dann persönlich (passenderweise auf dem Offenbacher Bierfest) und seitdem verbringe ich so manchen Sonntag mittag oder Freitag abend mit ihnen auf dem Bieberer Berg. Außerdem gehe ich mit einigen von ihnen auch aktiv diesem wunderbaren Sport nach (Wetterweicheier wie wir sind und Konditionslegasteniker noch dazu, natürlich in der Halle).
Zwischendurch fahre ich dann immer mal wieder auf ein Auswärtsspiel meiner großen Liebe 96.
Wie Sie sehen, ist meine Frau extrem großzügig mit mir. Ich bin sehr froh, einen Partner zu haben, der diese zeitaufwendige Macke von mir akzeptiert.

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